Projekt-Infos
Café Joyeux (übersetzt: Glückliches Café) Straßburg, Frankreich,
Träger: Fonds de Dotation Émeraude Solidaire
Stiftung gegründet 2008,
Eröffnung Café Joyeux Straßburg 2024
8 ehrenamtliche Mitarbeitende im Straßburg-Team der Stiftung
Operativer Betrieb im Café:
1 hauptamtlicher Café-Manager, 1 hauptamtlicher Koch
10 „fröhliche“ Teammitglieder in Straßburg
Geplanter Standort: Stadtviertel La Petite France, Nähe Münster im Stadtzentrum von Straßburg
Projekt: Aufbau des Cafés
Unsere Förderung:
2023: Beteiligung an den Kosten für den Aufbau des Cafés mit 15.000 €
2024: Übernahme der Kosten für die Ausbildung eines „fröhlichen“ Menschen mit 10.000 €
Förderzeitraum: 2023 und 2024
Das Café Joyeux nimmt in seinen Teams Menschen mit geistigen und kognitiven Behinderungen auf und sichert ihnen nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern auch eine Ausbildung in der Gastronomie. Die Vision von Café Joyeux lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- es wagen, zusammen mit den individuellen Schwächen aller Beteiligten zu arbeiten,
- die Begegnung mit Unterschieden fördern,
- in Freude kochen, bedienen und teilen,
- unsere Herzen zu öffnen
Café Joyeux hat sich zum Ziel gesetzt, geistige Behinderungen wieder in den Mittelpunkt unseres Alltags zu rücken und zu zeigen, dass alle Teammitglieder in der Lage sind, in einem normalen Umfeld zu arbeiten und davon zu leben.
Der Projektträger
Émeraude Solidaire sammelt Spenden und investiert einen Teil seines Stiftungsvermögens in die Cafés Joyeux, um Folgendes zu finanzieren: Aufbau und Eröffnung der Cafés, die Ausbildung der Teammitglieder und die Skalierung des Projekts. Die Café-Restaurants arbeiten dann normal und sind im dritten Jahr ihres Geschäftsjahres ausgeglichen. Alle Gewinne gehen an Émeraude Solidaire, um dessen Mission der beruflichen Eingliederung von Menschen mit geistiger und kognitiver Behinderung nachzukommen.
Das erste Café Joyeux wurde 2017 in Rennes eröffnet. Es gibt fünf Cafés in Paris bzw. in der Nähe von Paris, zwei in Bordeaux, jeweils eins in Tours und Lyon, eins in Brüssel und eins in Lissabon. Anfang 2023 wurden weitere Cafés in Nantes und Montpellier eröffnet.
Café Joyeux in Straßburg
Im Café Joyeux in Straßburg werden 10 Teammitglieder mit geistiger und kognitiver Behinderung unbefristet angestellt. Sie werden mit einem an ihre Fähigkeiten angepassten Arbeitsrhythmus beschäftigt. Ein wohlwollendes Management wird es ihnen ermöglichen, schrittweise an Selbstvertrauen und Autonomie zu gewinnen.
Die Teammitglieder werden ausgebildet und erwerben ein anerkanntes Diplom als Allrounder in der Gastronomie. Dieses Diplom ermöglicht ihnen den Sprung in die reguläre Arbeitswelt.
Das Café bietet traditionelle Restaurantdienstleistungen: Kaffee, Mittagessen, Snacks, Kuchen, Aperitif… Es werden frische und hausgemachte Produkte angeboten. Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Miteinander, Fachlichkeit, Geselligkeit und Ästhetik.
Für das Café werden ein Café-Manager und ein Koch eingestellt. Sie betreiben das Café und haben die operative Zuständigkeit und Verantwortung.
Warum wir uns für das Projekt engagieren
Uns spricht die Idee an, dass Menschen mit Behinderung ein schöner Arbeitsplatz geboten wird und sie dabei mitten in unserer Gesellschaft eine wichtige Aufgabe erfüllen können. Die Verbreitung dieser Cafés in noch mehr Städten ist ein wesentlicher Beitrag zu einem gesellschaftlichen Miteinander und zum Recht auf Bildung und Teilhabe für jeden Menschen.
Wenn Nicolas morgens aufsteht, freut er sich, zur Arbeit zu gehen. Er ist stolz darauf, nützlich zu sein. Er hat ein Selbstwertgefühl, er fühlt sich wohl!
Eltern eines „fröhlichen“ Teammitglieds
Ausblick
Für das nächste Jahr 2024 planen wir die Ausbildungskosten von 10.000 € eines Teammitglieds für ein Jahr zu finanzieren. Wir sind zu einem Besuch ins Café Joyeux eingeladen worden und freuen uns darauf, dort verwöhnt zu werden.